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Long Covid und Post Vac Syndrom

Long Covid und das Post Vac Syndrom: Was kann ich tun?

Long Covid und das Post Vac Syndrom haben viele Ähnlichkeiten, jedoch auch Unterschiede. Warum das so ist, haben wir in unserem ersten Blog zu diesem Thema bereits erklärt. Hier geben wir Tipps zur Selbsthilfe, wenn man betroffen ist.

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Bei Long Covid und dem Post Vac System kommt es zu einer Reihe von gemeinsamen Symptomen, wie Fatigue, Kurzatmigkeit und kognitiver Dysfunktion (WHO, 2021, Couzin-Frankel und Vogel, 2022). U.a. verursacht das Spike-Protein im Gewebe entzündungsfördernde Vorgänge (Trougakos et al., 2022) und scheint wesentlich an den Symptomen von Long-Covid und Post-Vac beteiligt zu sein (Theoharides, 2022).

Es gibt eine Reihe von ausgearbeiteten Protokollen, die auch verschreibungspflichtige Medikamente, wie das Ivermectin enthalten (z.B. das FLCCC I-Recover Protokol Long COVID und FLCCC Protocoll I-Recover Post Vac). Dies muss jedoch ein Arzt verschreiben, wo man jedoch oft auf Widerstände trifft. Daher haben wir eine Synthese verschiedener Protokolle erstellt und uns auf nicht-verschreibungspflichtige Therapeutika fokussiert. Hier spielen eine Reihe von leicht erhältlichen Nahrungsergänzungsmitteln eine wichtige Rolle (Catalano et al., 2022). Im Wesentlichen sind es Substanzen, die drei Kategorien zugeordnet werden: 1. sie sind anti-entzündlich/ anti-oxidativ, 2. sie sind Immunsystem-unterstützend und 3. sie sind Virus-Protein-degradierend.

Anti-entzündlich und anti-oxidativ wirken z.B. Vitamin C, Vitamin E, Resveratrol, Kurkumin und Quercetin. Vitamin C unterstützt natürlich auch das Immunsystem. Für das Immunsystem spielt ferner das Vitamin D eine wichtige Rolle. Das Vitamin D soll bereits vor einer Infektion schützen oder deren initialen Schweregrad reduzieren. Es zeigte sich aber, dass die immun-modulierende Wirkung von Vitamin D dessen Einsatz auch in der Therapie von Long Covid und dem Post Vac Syndrom sinnvoll macht (Barrea et al, 2022). Ein weiteres gutes Mittel zur Unterstützung des Immunsystems ist das Coenzym Q10 (Hargreaves und Mantle, 2021).

Sowohl Viren, wie auch die Impfung mit mRNA führen, wie man mittlerweile weiss, zu einer längeren Produktion von Virus- und Spike-Proteinen, als ursprünglich angenommen. Glücklicherweise gibt es Enzyme, die in der Lage sind, Virus-Proteine zu degradieren. Dazu gehören Serrapeptase und Bromelain, wobei letzteres zusammen mit N-Acetylcystein (NAC) eingesetzt werden sollte (Akhter et al, 2021).

Unser empfohlener Cocktail pro Tag für etwa 1 Monat:

Vitamin D3 (5000 units)

Vitamin C (1g)

Vitamin E (200 mg)

Resveratrol (500 mg)

Kurkumin (1 g)

Quercetin (500 mg)

CoQ10 (200 mg)

Serrapeptase (ca. 200.000 Einheiten)

Bromelain (500 mg)

NAC (800 mg)

Selbstverständlich werden in den verschiedenen Protokollen noch viele andere Substanzen empfohlen, aber wegen der Praktikabilität haben wir uns auf die in der obigen Liste angegebenen Produkte konzentriert. Je nach Ernährungsverhalten kann die eine oder andere weitere Ergänzung natürlich Sinn machen.

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