Krebszellen benötigen besonders viel Zucker für Ihren Stoffwechsel. Das liegt hauptsächlich daran, dass ihre Mitochondrien nicht gut funktionieren. Während Mitochondrien unter Verbrauch von Sauerstoff viel Energie aus Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß herstellen könne (aerobe Atmung), sind Krebszellen auf eine Art Notstromaggregat angewiesen, die anaerobe Atmung. Diese verbrennt Zucker zur Energiegewinnung. Dies wurde bereits vor fast 100 Jahren von dem deutschen Arzt und Forscher Otto Warburg entdeckt. Für diese Entdeckung, die Warburg-Effekt genannt wird, erhielt er den Nobelpreis. Dass Krebszellen einen unbändigen Zuckerhunger haben, wird diagnostisch genutzt. Spritzt man einem Krebspatienten radioaktiven Zucker in die Blutbahn, reichert sich dieser bevorzugt in Krebszellen an, wodurch man den Primärtumor, aber auch Metastasen auffinden kann. Krebszellen haben nun Tricks entwickelt, um sich einen Vorteil bei der Versorgung mit dem für sie wichtigen Zucker zu verschaffen. So hat eine...