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Es werden Posts vom August, 2013 angezeigt.

Wissenschaftler erklären, wie Kältekopfschmerz entsteht.

Kältekopfschmerz (engl. brain freeze) wird durch kalte Speisen oder Getränke ausgelöst. Fast jeder dritte Mensch erfährt Sekunden nach dem Eis essen einen Schmerz, der nach ca. 30 Sekunden wieder nachlässt ( Kaczorowski and Kaczorowski, 2002 ). Auch durch Eintauchen des Gesichts in sehr kaltes Wasser kann man dieses Gefühl auslösen. Nun haben Wissenschaftler am Wake Forest Baptist Medical Center erklärt, wie es zu diesem Schmerz kommt. Konsumiert man kalte Getränke oder Eis, kühlt dies am Ende des Rachens die Kopfschlagader, die das Gehirn versorgt und die vordere Gehirnschlagader. Dwayne Godwin erklärt, dass das Gehirn keine schnellen Änderungen mag und daher führt der entstehende Kältekopfschmerz dazu, dass wir das Essen einstellen oder verlangsamen. Obwohl das Gehirn selbst keinen Schmerz empfinden kann, fühlen Rezeptoren an der Oberfläche des Gehirns in dem Bereich, an dem sich die Schlagadern treffen, die Temperaturänderung. Dies führt zu einer Erweiterung gefolgt von einer K

Was sind Präbiotika und wie wirken sie?

Der Begriff Präbiotika ist relativ jung und wurde erst in den 1990er Jahren geprägt ( Gibson and Roberfroid, 1995 ). Präbiotika sind kurz- bis mittellange Kohlenhydrate (Oligosaccharide), die zu den Ballaststoffen gehören, aber nicht alle Ballaststoffe sind Präbiotika. Um als Präbiotika eingestuft zu werden, müssen Ballaststoffe folgende Kriterien erfüllen: 1. Sie sind resistent gegenüber dem Magensaft und den Enzymen des oberen Verdauungstraktes, 2. sie sind fermentierbar durch die Darmbakterien und 3. sie stimulieren das Wachstum und die Aktivität der Darmbakterien im Sinne von Gesundheit und Wohlbefinden ( Slavin, 2013 ). Voraussetzung für die Wirksamkeit von Präbiotika ist allerdings immer die Präsenz der durch Präbiotika geförderten Mikroorganismen. Sonst läuft deren Verzehr ins Leere ( Bischoff, 2011 ). Zu den typischen Präbiotika gehören Pektin, Inulin, Fruktooligosaccharide und Galaktooligosaccharide, die das Wachstum von im Dickdarm vorhandenen probiotischen Bakterien

Was sind Probiotika und wie wirken sie?

Probiotika sind nach heutiger Definition lebende, nichtpathogene Mikroorganismen, die in ausreichender Zahl verabreicht einen vorbeugenden oder therapeutischen Effekt auf unseren Körper haben ( FAO/WHO, 2001 ). Mikroorganismen, vor allem Bakterien, werden gezielt bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts zur Vermeidung und Behandlung von infektiösen Erkrankungen des Verdauungstraktes eingesetzt. Eine Unterscheidung zwischen Lebensmittel und Arzneimittel ist dabei oft schwer zu machen. Die heute verwendeten probiotischen Mikroorganismen stammen entweder aus traditionell fermentierten Lebensmitteln, sind bekannte positiv-wirkende Darmorganismen oder stammen aus der Umgebung ( Sanders et al., 2013 ). Seit Menschengedenken wurden Lebensmittel in die tägliche Nahrung einbezogen, die zuvor einem Fermentationsprozess durch Mikroorganismen unterworfen worden waren. Die in zahlreichen Varianten fermentierte Milch enthält z.B. beträchtliche Mengen lebensfähiger Mikroorganismen. Schon 1907 stellt