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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.

Das Kreuz mit dem Jojo-Effekt: Wie bleibe ich dauerhaft schlank?

Unser Gastbeitrag : Wer keinen Superstoffwechsel vererbt bekam und die Fettverbrennungseigenschaften eines Jugendlichen schon längst hinter sich gelassen hat, kennt das Problem mit den wachsenden Rettungsringen um die Hüften. Glorreiche Zeiten, als man noch wochenlang Party machen, essen und trinken konnte und trotz akutem Sportmangel nicht zugenommen hat. Doch Stress im Berufsleben, abendliches Couch-Potato-Dasein mit Freundin oder Ehefrau und das gelegentliche Anti-Stress-Bier sorgen dafür, dass die Waage immer absurdere Zahlen anzeigt. Und auch vor dem Spiegel ist es die reine Tragödie: Der halbwegs trainierte Körper von „damals“ hat eine unvorteilhafte Transformation durchgemacht. Da starrt ein amöbes und weiches Wesen aus dem Spiegel zurück, das schon lange für keinen Duschgel-Werbespot mehr gecastet würde. Man muss kein ausgemachter Narziss sein, um nun einen gesunden Selbsthass zu entwickeln. Mit erhobener Faust wird dem Speck der Kampf angesagt und meist schafft es auch de

Ist rotes Fleisch wirklich gesundheitsschädlich?

Immer wieder hört man, dass rotes Fleisch gesundheitsschädlich sei, gefolgt von Aussagen, dass dies nicht stimme. Als Beweise dienen meist sogenannte Meta-Studien, die das Ergebnis verschiedener Studien zusammenfassen. Auf den ersten Blick haben Meta-Studien den Vorteil, dass eine sehr große Anzahl von Personen betrachtet wird, die oft in die zehntausende geht. Der Nachteil auf der anderen Seite ist der, dass jede Studie unter einem speziellen Gesichtspunkt angelegt ist, und man riskiert, die Kernaussagen einzelner Studien beim Zusammenfassen zu verfälschen. Ein großes Problem bei der Auswertung von Ernährungsstudien ist jedoch immer wieder, dass es sich um retrospektive Analysen handelt. D.h. es wird das Ernährungsverhalten einer großen Anzahl von Personen nachträglich durch Befragungen ermittelt. Dies hat vom Grundsatz her schon die Schwierigkeit, dass nicht der Wahrheitsgehalt der Aussagen überprüft werden kann. Ein weiterer Kritikpunkt ist jedoch, dass man nicht alle Parameter m

Was ist resistente Stärke?

Kartoffeln enthalten resistente Stärke Nach diversen Diättipps gibt es seit einiger Zeit eine neue Empfehlung, um Gewicht zu verlieren. Dies betrifft die sog. resistente Stärke, die, weil unverdaulich, weniger Kalorien verfügbar hat. Resistent heißt in diesem Zusammenhang, dass die Stärke vom menschlichen Verdauungsapparat nicht verwertet werden kann und zum großen Teil in den Enddarm gelangt ( Englyst et al., 1996 ). Damit hat resistente Stärke Ähnlichkeit mit anderen Ballaststoffen. Sie sind aus vielen Zuckermolekülen zusammengesetzt, deren chemische Verbindung durch menschliche Enzyme nicht aufgeschlossen werden. Dafür gibt es verschiedene Gründe, da man auch 4 verschiedene Typen von resistenter Stärke unterscheidet ( Croghan, 2003 ). Die RS1 Stärke ist physikalisch unzugänglich innerhalb von Zellwänden (Amyloblasten) eingelagert. Sie kommt z.B. in Getreidekörnern vor.  RS2 sind Stärkekörnchen, die z.B. in rohen Kartoffeln und Mais vorkommen.  RS3 ist retrogradierte oder

Sind Kartoffeln mit Schale gesund oder ungesund?

Kartoffeln enthalten Giftstoffe in der Schale In jüngster Zeit werden in Restaurants und auch im Lebensmittelhandel immer öfter Kartoffeln mit Schale angeboten (z.b. Wedges und auch Pommes Frites). In der Bevölkerung hat sich der Glaube durchgesetzt, dass unter und in der Kartoffelschale, ähnlich wie bei Äpfeln, die Vitamine höher konzentriert wären, und man sich mit deren Verzehr etwas Gutes tut. Früher war das Wissen verbreitet, dass Kartoffeln, die zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae) gehören, Gifte produzieren können, die sich besonders in der Schale befinden, weshalb Kartoffeln nur geschält konsumiert wurden. In der Schale von Kartoffeln befinden sich sog. Fraßgifte, das sind Gifte, die verhindern, dass diese Knollen (und auch andere grüne Pflanzenteil) von z.B. Insekten gefressen werden ( Barel and Ginzberg, 2008 ). Besonders in grünen Teilen der Schale und im Bereich der „Augen“ (Sprossen), ist der Anteil dieser Gifte hoch. Diese Gifte gehören hauptsächlich zu den