Was haben Coronaviren und Fasten gemeinsam?
Passend zur grassierenden Corona-Epidemie und der heute beginnenden Fastenzeit wurde gerade eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Infektionen der Lunge durch Grippe-, aber auch Coronaviren, Vorgänge in unserem Darm auslösen, die man auch vom Fasten kennt.
Es ist bekannt, dass speziell Viren, die die Lunge befallen zu einer Appetitlosigkeit führen. Dies scheint medizinisch tatsächlich vorteilhaft zu sein, wie man gerade herausgefunden hat (Groves et al., 2020). Im Laufe der Infektion verändert sich das Darm-Mikrobiom beträchtlich. Durch Appetitlosigkeit kommt es zu einem Gewichtsverlust. In einer ersten Phase scheint das durch TNF-α verursacht zu werden. Dies reicht aber noch nicht zur Veränderung des Mikrobioms aus. Dazu kommt dann eine Verringerung der Anzahl von CD8+ Zellen, was den Appetit wieder anregt und dem Gewichtsverlust entgegen wirkt. Diese Zellen stellen verschiedene Cytokine her, die das Immungeschehen regulieren. Es kommt auch zu einem Wechsel im Lipidstoffwechsel mit einem Anstieg von Sphingolipiden, PUFAs und SCFAs. Diese könnten eine Rolle bei der Virus-Abwehr spielen und anti-entzündlich wirken. Die Nahrungsreduktion hat hier also wohl schützende Effekt. Das könnte man ja jetzt in der Fastenzeit auch ohne Infektion vorbeugend hin und wieder versuchen.
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