Alzheimer - durch zu viel Zucker?
Nicht jeder Diabetiker entwickelt Alzheimer. Nicht jeder Alzheimer patient hat Diabetes. Aber: Viele Alters-Diabetiker entwickeln Alzheimer. Deshalb wurde für diese Form Kombination von Zuckererkrankung und Alzheimer der Begriff Type 3 Diabetes geprägt.
Lange wurde gedacht, dass erhöhte Blutzuckerspiegel eigentlich dem Gehirn nicht schaden. Der Effekt scheint ein indirekter zu sein. Nicht der Zucker selbst als Agens, sondern Insulin und dessen Stoffwechsel scheinen hier eine wichtige Rolle zu spielen. ERhöht sich der Blutzuckerspiegel, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, was den Blutzuckerspiegel wieder reduziert. Das Insulin wiederum wird nach seiner Arbeit durch ein Molekül, das Insulin-degradierende Enzym, abgebaut. Und dieses Enzym hat neben seiner Fähigkeit Insulin abzubauen auch die Fähigkeit Amyloide im Gehirn aufzulösen. Diese Amyloide sind Protein-Ablagerungen, die im Gehirn von Alzheimer-Patienten gehäuft aufzufinden sind, und die die Gehirnzellen, in denen sie sich anhäufen, zerstören. Das Insulin-abbauende Enzym beseitigt diese Amyloide und bewahrt damit die Zellfunktion.
Ist nun der Blutzucker lange Zeit erhöht, steigen auch die Insulinwerte. Das Insulin muss sich dann um seine "Hauptaufgabe", die Blutzuckerregulation kümmern. Es bleiben nicht genügend Kapazitäten zum Aufräumen der Amyloide frei. Diese häufen sich an an und das führt dann zum fortschreitenden Gehirnzerfall.
Man kann daher nicht oft genug warnen: Zu viel Zucker ist ungesund! Daher macht es viel Sinn, die Blutzuckerregulation sehr frühzeitig im Auge zu behalten. Jahrelang erhöhte Blutzuckerwerte können auch die Entstehung von Alzheimer begünstigen.
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