Alternative Therapie bleibt oft unbemerkt
Patienten sagen ihrem Arzt oft nicht, dass sie auf alternative, komplementäre Therapien zugreifen, da sie befürchten, dass er diese missbilligt.
Alternative und komplementäre Medizin ist gefragt. Oft sagen Patienten ihrem Arzt jedoch nicht, dass sie darauf zugreifen und vertrauen. Oft scheinen sie zu befürchten, dass der Arzt diesen ergänzenden Methoden skeptisch oder gar ablehnend gegenübersteht.
Dies kann nun unterschiedliche Konsequenzen haben. Zum einen, wenn eine Therapie in Kombination anschlägt, bei der eine "Schulmedizin" vom Arzt verabreicht wurde und ohne Wissen des Arztes eine komplementäre Therapie durchgeführt wurde, ist der Arzt überzeugt, dass es an der "Schulmedizin" lag, der Patient denkt oft, es lag an der "Alternativmedizin". Geschieht solch eine kombinierte Anwendung innerhalb klinischer Studien, kann sogar das Studienergebnis verfälscht sein.
Es gibt jedoch auch Kombinationen, wo alternative Therapien bekanntermaßen Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten haben. In solchen Fällen kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen, zum Teil auch einer Beeinträchtigung der gewünschten Wirkung kommen. Ein Blutdrucksenker senkt den Blutdruck nicht mehr, eine Antibabypille verhütet nicht mehr.
Diese zum Teil gefährlichen Effekte kann man nur mit Offenheit zu seinem Arzt vermeiden. Sollte man an dem Einsatz alternativer und komplementärer Methoden interessiert sein, gibt es schließlich auch aufgeschlossene Ärzte, die einer Kooperation mit Therapeuten, die komplementäre Methoden einsetzen, nicht im Wege stehen, sondern sie oft sogar unterstützen.
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