Brustkrebs ist die häufigste Krebsart. In Deutschland erkranken ca. 70.000 Frauen jedes Jahr daran. Glücklicherweise ist bei dieser Krebsart die Heilungsrate in den letzten Jahren gestiegen. Man führte dies bisher immer darauf zurück, dass durch das intensive Screening mittels Mammographie der Krebs schon im Frühstadium erkannt werden kann. Eine frühe Diagnose soll es möglich machen, den Tumor frühzeitig zu entfernen und eine Metastasierung zu verhindern, was letztendlich oft die Haupttodesursache ist. Früherkennung ist also das Stichwort.
Ich möchte jetzt gar nicht auf die Argumente eingehen, die gegen eine Mammographie oft angeführt werden: Falsch-positive Befunde sollen zu unnötigen Operationen führen, es können Gewebsveränderungen gefunden und behandelt werden, die sich evtl. niemals zu einer Brustkrebserkrankung entwickelt hätten oder die Strahlenbelastung durch die Mammographie selbst kann zu einer Brustkrebsentstehung beitragen. Aber eine neue Studie stellt den Wert der Mammographie langfristig in Frage. Wesentlich ist bei Brustkrebs ja das Überleben. Und die Chance, eine Brustkrebserkrankung zu überleben scheint sich überhaupt nicht durch das Screening zu verbessern. Der positive Aspekt: die derzeitigen Behandlungsmethoden scheinen so gut zu sein, dass es egal ist, ob man den Tumor mittels Mammographie frühzeitig erkennt. Die schlechte Nachricht: Brustkrebs neigt schon sehr früh zu einer Streuung von Krebszellen. Deshalb wird die Überlebenschance nicht so stark von der Früherkennung, sondern wesentlich durch die Behandlung bestimmt. Ob sich das Ergebnis der Studie nun so auswirkt, dass in der Zukunft weniger Mammographien durchgeführt werden, bezweifle ich aber. Dazu ist das auch ein zu lukratives Geschäft.
Ein wesentlicher Punkt sollte jedoch nicht unterschätzt werden: es gibt viele Maßnahmen, die man selbst in der Hand hat, um die Chance für die Entstehung von Brustkrebs zu reduzieren. Dazu gehört die Vermeidung langer Hormon-Einnahme (Pille), Vermeidung von Übergewicht, wenig Alkoholkonsum und dafür mehr Bewegung. Insgesamt sind dies einfache Dinge, die mehr erreichen, als jede noch so gute Behandlung.
Quelle: ScienceDaily
Bildquelle: © williami5 - flickr.com
Ich möchte jetzt gar nicht auf die Argumente eingehen, die gegen eine Mammographie oft angeführt werden: Falsch-positive Befunde sollen zu unnötigen Operationen führen, es können Gewebsveränderungen gefunden und behandelt werden, die sich evtl. niemals zu einer Brustkrebserkrankung entwickelt hätten oder die Strahlenbelastung durch die Mammographie selbst kann zu einer Brustkrebsentstehung beitragen. Aber eine neue Studie stellt den Wert der Mammographie langfristig in Frage. Wesentlich ist bei Brustkrebs ja das Überleben. Und die Chance, eine Brustkrebserkrankung zu überleben scheint sich überhaupt nicht durch das Screening zu verbessern. Der positive Aspekt: die derzeitigen Behandlungsmethoden scheinen so gut zu sein, dass es egal ist, ob man den Tumor mittels Mammographie frühzeitig erkennt. Die schlechte Nachricht: Brustkrebs neigt schon sehr früh zu einer Streuung von Krebszellen. Deshalb wird die Überlebenschance nicht so stark von der Früherkennung, sondern wesentlich durch die Behandlung bestimmt. Ob sich das Ergebnis der Studie nun so auswirkt, dass in der Zukunft weniger Mammographien durchgeführt werden, bezweifle ich aber. Dazu ist das auch ein zu lukratives Geschäft.
Ein wesentlicher Punkt sollte jedoch nicht unterschätzt werden: es gibt viele Maßnahmen, die man selbst in der Hand hat, um die Chance für die Entstehung von Brustkrebs zu reduzieren. Dazu gehört die Vermeidung langer Hormon-Einnahme (Pille), Vermeidung von Übergewicht, wenig Alkoholkonsum und dafür mehr Bewegung. Insgesamt sind dies einfache Dinge, die mehr erreichen, als jede noch so gute Behandlung.
Quelle: ScienceDaily
Bildquelle: © williami5 - flickr.com
Kommentare
Kommentar veröffentlichen