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Keto-Diät hilft bei der Unterstützung konventioneller Krebstherapie


Krebszellen verwenden bevorzugt Zucker für ihren Stoffwechsel. Das nutzt man z.B. bei der Diagnostik, wo radioaktiver Zucker verwendet wird, um Krebsherde zu finden, da sich darin diese Stoffe anreichern. Seit Studien von Otto Warburg wird versucht, dies durch Ernährungskonzepte bei der Krebstherapie zu nutzen. Patienten wird bei dieser Therapieform empfohlen, den Kohlenhydratkonsum drastisch einzuschränken, um die Krebszellen quasi auszuhungern, da ihnen der Zucker als Energiequelle entzogen werden soll. Dies klappt bei manchen Krebserkrankungen besser, als bei anderen. Neben Zucker scheint auch Insulin bei der Energieversorgung von Krebszellen eine wichtige Rolle zu spielen. Es gibt Medikament, die eine spezielles Enzym (Phosphatidylinositol-3 Kinase (PI3K)) in Krebszellen attackieren, um die Insulinantwort zu unterbinden. Dabei steigt nun aber oft der Blutzuckerspiegel dramatisch an. In einer Kombination aus Keto-Ernährung (ohne Zucker und schnell verwertbare Kohlenhydrate) und diesen Medikamenten scheint man nun einen Weg gefunden zu haben, relativ selektiv Tumorzellen auszuhungern. Leider aber bisher nur im Tierexperiment. Mal sehen, was klinische Studien hier bringen. Das verdeutlicht aber, wie wichtig Insulin und Zucker für Tumorzellen sind. Eine Reduktion schnell verwertbarer Kohlenhydrate ist bei dieser Erkrankung daher wohl immer sinnvoll.

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