Die Zusammensetzung der Darmbakterien der Mutter beeinflusst das Autismus-Risiko, aber auch das Risiko von anderen neurologischen Störungen des noch ungeborenen Kindes. Diese Erkenntnis bringt jetzt leider nichts mehr, wenn das Kind schon Autismus entwickelt hat. Aber sie soll zukünftig helfen, schwangere Frauen so zu unterstützen, dass ihr Kind keinen Autismus entwickelt (wenn es denn so einfach ist, was bei so einer komplexen Erkrankung meiner Meinung nach aber zu einfach wäre). Immerhin: alles, was das Risiko senkt, ist ja erst einmal positiv.
Es gibt Bakterien, die in der Mutter eine Art Hormon, das IL-17a, beeinflussen. Das kann nun sogar im ungeborenen zu Veränderungen im Hirn führen. Die gute Nachricht: mit der "richtigen" Ernährung kann man das Mikrobiom relativ schnell positiv beeinflussen. Und eine gute Ernährung ist während der Schwangerschaft sowieso für Mutter und Kind wichtig. Evtl. sollte man eine Stuhluntersuchung in der Schwangerschaft zu den Routineuntersuchungen hinzufügen?
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