Direkt zum Hauptbereich

Weniger Hausarbeit macht Frauen dick.


Laut einer neuen US-Studie, sind weniger Staubsaugen, Wäsche waschen und Putzen ein Grund, warum US-amerikanische Frauen übergewichtig sind. Vor einigen Jahrzehnten investierte eine Hausfrau im Schnitt 25,7 Stunden wöchentlich für die Hausarbeit. Durch die steigende Berufstätigkeit der Frauen hat sich diese Zeit auf jetzt 13,3 Stunden minimiert. Da die meisten Berufe sitzende Tätigkeiten bzw. solche mit nur geringer körperlicher Aktivität sind, verringert sich dadurch der Kalorienverbrauch erheblich. Zeitgleich hat sich der TV-Konsum verdoppelt, auf 16,5 Stunden pro Woche. Diese Zeit wurde in der Vergangenheit mit anderen Aktivitäten, etwa Hausarbeit verbracht.

Damit das Ganze jetzt aber nicht zu sexistisch klingt, sollte man anmerken, dass auch Männer in den letzten Jahren im Durchschnitt erheblich an Gewicht zugelegt haben. Aus diesem Grund wäre es wohl angebracht zu empfehlen, die Hausarbeit gemeinsam zu machen, damit Männer und Frauen mehr Energie verbrauchen und schlanker werden.

45-Year Trends in Women’s Use of Time and Household Management Energy Expenditure

From 1965 to 2010, there was a large and significant decrease in the time allocated to HM (Home Management). By 2010, women allocated 25% more time to screen-based media use than HM (i.e., cooking, cleaning, and laundry combined). The reallocation of time from active pursuits (i.e., housework) to sedentary pastimes (e.g., watching TV) has important health consequences. These results suggest that the decrement in HMEE may have contributed to the increasing prevalence of obesity in women during the last five decades.

Bildquelle: © NinaMalyna - Fotolia.com

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Methylenblau

Methylenblau - gut oder böse? Methylenblau ist eigentlich ein alter Wein in neuen Schläuchen. Seit Jahren wird es immer wieder als ein Geheimtipp zur "Selbstoptimierung" gehandelt. Aber ist es wirklich ein so ungefährlicher Stoff, dass sich Laien damit selbst behandeln können? Bildquelle Methylenblau wurde zum ersten Mal 1876 von dem deutschen Chemiker Heinrich Caro aus Teer hergestellt. In die Medizin wurde die Substanz durch Paul Ehrlich eingeführt. Er verwendete den Farbstoff, um Zellen für die Mikroskopie zu färben. Dabei fand er heraus, dass sich Methylenblau in Parasiten und von Parasiten befallenen Zellen anhäuft. Daraus wurde eine Behandlungsmethode für Malaria entwickelt. Das war der Beginn der modernen Pharmakologie. Seine Wirkung entfaltet Methylenblau durch seine Fähigkeit, als Redox-Mittel zu agieren. Nimmt Methylenblau 2 Elektronen auf, wird es zum farblosen Methylenweiß. Gibt Methylenweiß zwei Elektronen ab, wird es wieder zu Methylenblau. Methyle...

Ketose Teil 1: Die Rolle der Autophagie bei der Zellverjüngung

Ketose Teil 1: Die Rolle der Autophagie bei der Zellverjüngung Wäre es nicht toll, wenn es den sagenumwobenen Jungbrunnen tatsächlich gäbe? Man steigt alt hinein und kommt als junger Mensch wieder heraus. Tatsächlich sitzt ein solcher Jungbrunnen in unseren Körperzellen und hält uns lange fit ( Aman et al, 2021 ). Hätten wir ihn nicht, würden wir viel früher altern und sterben. Durch unseren heutigen Lebensstil schaden wir jedoch unserem Jungbrunnen. Das fatale Ergebnis: gerade wenn wir altern und ihn am meisten bräuchten, verliert er durch unser eigenes Zutun mehr und mehr an Kraft. Dieser Jungbrunnen ist die Autophagie ( Madeo et al, 2015 , Wong et al, 2015 ). Steuern können wir die Autophagie durch Ketose. Bildquelle Während des normalen Stoffwechsels fallen in unseren Zellen Endprodukte an, die uns schaden. Zusätzlich schädigt oxidativer Stress unsere zellulären Bestandteile wie z.B. Proteine und kleine Organelle innerhalb der Zellen. Diese Endprodukte und gesc...

Jod - Mehr als nur Schilddrüse

Jod zählt auf unserer Erde eher zu den selten vorkommenden Elementen. Aus diesem Grund wird auch erst seit etwa 1870 daran geforscht. Ohne Jod als solches zu kennen, ist seine Wirkung auf und seine Funktion im Körper jedoch schon länger bekannt. Schilddrüsenunterfunktion soll schon vor 3.500 Jahren mit Schafschilddrüsen-Extrakten und Asche von Meeresschwämmen behandelt worden sein. Heute ist bekannt, dass Jodmangel zu Hypothyreose und damit einem Kropf (Schilddrüsenvergrößerung) und Kretinismus (Zwergwuchs kombiniert mit neurologischen Störungen) führen kann. Damit ist klar, dass eine gute Jodversorgung nicht nur für die Schilddrüse wichtig ist. In Japan, dem Land mit der höchsten Einnahme von Jod pro Kopf, kommen Krebsarten wie Brust- und Prostatakrebs signifikant weniger als in Europa vor. Dies sind weitere indirekte Beweise, dass Jod auch für das Wohlergehen anderer Gewebe als das der Schilddrüse verantwortlich ist. Die WHO hat dies erkannt und gibt eine Tagesempfehlung von 1...